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Ladeinfrastruktur Castrop-Rauxel wird E-Mobilitäts-Hauptstadt in Nordrhein-Westfalen – Land NRW veröffentlicht Förderaufruf für leistungsstarke Schnellladeparks

Die Stadt Castrop-Rauxel erhält noch in diesem Jahr mehr als 100 Ladesäulen und wird somit deutschlandweit der Standort mit der fortschrittlichsten und dichtesten Ladeinfrastruktur.

© Siemens AG

Die Errichtung und die Verfügbarkeit einer leistungsstarken, zuverlässigen und bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur sind maßgebliche Punkte, um den Markthochlauf der Elektromobilität und die Erreichung der Klimaziele des Landes zu unterstützen. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) ermöglicht die flächendeckende Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten durch die Förderprogramme „proges.nrw – Emissionsarme Mobilität“ und mit der neuen NRW-Förderung für mehr Schnellladepunkte (Förderrichtlinie Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Nordrhein-Westfalen).

Vielseitige Förder-, Informations- und Beratungsangebote
Berechtigt, eine Förderung zu beantragen, sind natürliche Personen, juristische Personen des öffentlichen Rechts (z. B. Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften, Zweckverbände und Kirchen) und des Privatrechts (z. B. Unternehmen, Vereine und Parteien) sowie Personengesellschaften. Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten von Ladeinfrastruktur für Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen, häufig gestellten Fragen und die jeweiligen Förderübersichten finden Sie unter den Links.

Wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen, kontaktieren Sie uns telefonisch (02461 / 690-778). Per E-Mail (beratung@  avoid-unrequested-mailselektromobilitaet.nrw) oder über unser Kontaktformular.  

Nachfolgend finden Sie die Pressemitteilung der Stadt Castrop-Rauxel zum Aufbau öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur.

Ladeinfrastruktur Castrop-Rauxel wird E-Mobilitäts-Hauptstadt in Nordrhein-Westfalen
Die Stadt Castrop-Rauxel wird in den kommenden Monaten flächendeckend mit einem Netz aus 100 Siemens-Ladesäulen für Elektroautos ausgestattet. Damit bekommt Castrop-Rauxel eine der technologisch fortschrittlichsten und dichtesten Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität in Deutschland.

Mit vereinten Kräften für mehr E-Mobilität in der Europastadt
Initiator und Betreiber des Ladesäulen-Netzes sind die Stadtwerke Castrop-Rauxel, die gemeinsam mit dem in Castrop-Rauxel beheimateten Traditions- und Elektroinnungsfachbetrieb Breilmann KG und vier weiteren privaten Investoren aus der Region in die Infrastruktur investieren. Die Lieferung durch die Siemens AG und die Inbetriebnahme sind bis Ende 2022 vorgesehen.

Bürgermeister Rajko Kravanja: „Die Mobilitätswende gelingt nur, wenn Stadt und Private zusammenarbeiten. Oft erlebe ich eine Henne-Ei-Diskussion - ohne Ladeinfrastruktur lohnt sich kein E-Fahrzeug, ohne genug E-Fahrzeuge lohnt sich keine Ladeinfrastruktur. Mit diesem Ladesäulenprogramm zeigen wir, dass es möglich ist, allen Teilen der Bevölkerung ein Angebot zum Laden anzubieten. Dafür gilt allen Beteiligten mein Dank!“

Stadtwerke sind Betreiber des Netzes
Jens Langensiepen, Geschäftsführer der Stadtwerke Castrop-Rauxel, ergänzt: „Wenn wir den Umstieg auf Elektromobilität voranbringen wollen, müssen wir ein leicht zugängliches Netz an Ladepunkten schaffen. Mit robuster und unkomplizierter Technik, und da, wo die Menschen sind. Die jetzt beauftragten, auch optisch attraktiven 100 Ladesäulen werden die Akzeptanz und das Erscheinungsbild der öffentlichen Ladeinfrastruktur in der gesamten Region auf ein neues Level bringen.“

„Als langjähriger und überregional tätiger Fachbetrieb in Sachen E-Mobilität war es schon länger unser Ziel, hier in unserer Heimaststadt ebenfalls ein Signal für die anstehende Verkehrswende zu setzen. Mit unserem neuen flächendeckenden Netz hat Castrop-Rauxel künftig die höchste Dichte an Ladepunkten für Elektrofahrzeuge in NRW und eine der höchsten im ganzen Bundegebiet“, so Prof. Dr. Ulrich Breilmann, Geschäftsführer und Mitinhaber der Breilmann KG.

„Die Siemens-Ladestationen vom Typ Sicharge werden an öffentlichen Plätzen und in Wohngebieten aufgebaut und sind für alle Nutzer frei zugänglich. Es besteht sowohl die Möglichkeit eines vertragsbasierten als auch eines ad-hoc Ladens. Die Bezahlung läuft über App oder Internetbrowser ohne Registrierung, zum Beispiel mit PayPal oder Kreditkarten“, erläutert Marcus Bücken, Vertriebsingenieur und eMobility-Experte bei Siemens.

Ladeinfrastruktur für E-Autos mit größter Dichte in Nordrhein-Westfalen
In Deutschland sind der Bundesnetzagentur derzeit 50.203 Normalladepunkte und 8.723 Schnellladepunkte gemeldet worden, die zum 1. April 2022 in Betrieb waren. Für die rund 75.000 Einwohner zählende Stadt Castrop-Rauxel bedeutet der Großauftrag einen massiven Schritt nach vorne für die Attraktivität der Elektromobilität. Laut offizieller Liste der Bundesnetzagentur wird die Dichte an Ladepunkten je 1.000 Einwohner mit knapp 2,9 die höchste in Nordrhein-Westfalen sein.

Standorte wählten die Bürgerinnen und Bürger mit aus
Bei der Auswahl der Standorte der Ladesäulen konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger mitreden und von September bis Oktober 2021 Vorschläge über die Bürgerbeteiligungsplattform mitmachen.castrop-rauxel.de einreichen. Diese Standortvorschläge wurden mit Standorten, die aus dem E-Mobilitätskonzept der Stadt grob hervorgingen sowie mit Standortanregungen der Stadtwerke verschnitten. Kriterien für geeignete Standorte sind vielfältig: z.B. Punkte, die höher frequentiert sind, Punkte mit höherer Aufenthaltsdauer (bspw. Parkplätze an öffentlichen Plätzen, Wanderwegen, Friedhöfen, Schulen) oder Punkte in Wohngebieten mit größeren Mehrfamilienhausstrukturen, in denen kein eigener Stellplatz zur Verfügung steht und beispielsweise über Nacht geladen werden soll.

Derzeit erfolgt eine Prüfung dieser Standorte in Bezug auf eine stromnetztechnische Anbindungsmöglichkeit. Daher können noch nicht alle 100 Standorte konkret und verbindlich benannt werden. Für die Prüfung ist ein Zeitraum bis Spätsommer/Herbst 2022 vorgesehen. Bevor die ersten Ladesäulen aufgebaut werden können, müssen zuerst die hierfür notwendigen Stromnetzanschlüsse hergerichtet werden. Für die ersten Standorte ist diese Beauftragung erfolgt. Hier werden in den nächsten Wochen erste Arbeiten erfolgen. Die ersten Ladesäulen werden dann voraussichtlich im Spätsommer errichtet. Vorbehaltlich Lieferverzögerungen o.ä. ist es ambitioniertes Ziel, bis Jahresende 100 Ladesäulen aufgestellt zu haben.

Über die Breilmann KG
Die in Castrop-Rauxel beheimatete Firma Breilmann ist ein familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen, das 1919 gegründet wurde. Sie bietet ein breites Spektrum an Leistungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik und ist heute deutschlandweit tätig. 2020 wurde die Breilmann KG der erste Solution Partner von Siemens für Elektromobilität in Deutschland. Siemens bietet den Status Solution Partner an Firmen, die sich mit hoher Expertise und tiefem fachlichen Know-how spezialisiert haben und dabei Siemens-Produkte und -Lösungen einsetzen. Direkt am Firmensitz hat Breilmann zudem einen öffentlich zugänglichen Ladepark mit mehreren Ladestationen aus dem Angebotsportfolio von Siemens eMobility eingerichtet. Vor allem künftige Kunden und Betreiber können dort die Ladesäulen-Typen Sicharge D 300, Sicharge CC AC 22 und VersiCharge ausprobieren und testen.

Über Siemens eMobility
Als Komplett-Anbieter für eMobilitäts-Ladeinfrastruktur bietet Siemens eMobility das gesamte Spektrum an modernster AC- und DC-Ladehardware sowie Software und Services – von privaten über gewerbliche bis hin zu Depotanwendungen. Durch die Kernkompetenz von Siemens in den Bereichen Smart Buildings und Smart Grids sind wir einzigartig positioniert, um die Bedürfnisse unserer Kunden mit umfassenden Lösungen zu erfüllen und sie bei Entwicklung, Installation und dem Management nachhaltiger Ladelösungen für eine bessere Zukunft zu unterstützen.

Über die Stadtwerke Castrop-Rauxel
Die Stadtwerke Castrop-Rauxel sind der kommunale Energieversorger vor Ort mit einem klaren ökologischen Profil, der die lokale Energiewende konsequent gestaltet. Neben der Lieferung von Ökostrom und Klimagas stehen der rasche Ausbau Erneuerbarer Energien, die nachhaltige Weiterentwicklung von Strom-, Gas- und Straßenbeleuchtungsnetzen sowie der Aufbau einer e-mobilen Ladeinfrastruktur im Mittelpunkt des Handelns.

Die Pressemitteilung der Stadt Castrop-Rauxel finden Sie hier.

Foto: Siemens AG

 

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