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Elektromobilität im Quartier: Wie die VBW Bauen und Wohnen GmbH erfolgreiche Ladeinfrastruktur in Wohn- und Gewerbeimmobilien integriert

Die VBW Bauen und Wohnen GmbH aus Bochum zeigt mit Projekten am Stadionring sowie im Quartier Lennershof, wie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zukunftsweisend an Wohn- und Gewerbeimmobilien integriert werden kann. Durch clevere Planung, Förderung und starke Partnerschaften wird Mieter*innen ein komfortables, nachhaltiges Ladeangebot direkt vor der Haustür geboten.

© Norbert Finken, VBW Bauen und Wohnen GmbH
© Norbert Finken, VBW Bauen und Wohnen GmbH

Zukunftsfähige Mobilität beginnt zuhause

Elektromobilität gewinnt im städtischen Raum zunehmend an Bedeutung – vor allem für die Wohnungswirtschaft. Die VBW Bauen und Wohnen GmbH, Bochums größte Wohnungsanbieterin, treibt diesen Wandel aktiv voran. Mit mehr als 13.000 eigenen Einheiten und einer über 100-jährigen Unternehmensgeschichte setzt die VBW nicht nur auf bezahlbaren Wohnraum, sondern auch auf klimafreundliche Mobilitätslösungen in ihren Quartieren. Zwei Leuchtturmprojekte zeigen, wie das gelingen kann.

Zwei Projekte – ein Ziel: Ladeinfrastruktur alltagstauglich machen

Am Stadionring 1, einem freifinanzierten Geschäftsgebäude mit 13 gewerblich genutzten Einheiten, installierte die VBW in der Tiefgarage drei Wallboxen à 11 kW. Dabei wurde die Infrastruktur so konzipiert, dass das Angebot an Wallboxen bei steigender Nachfrage erweitert werden kann. Die Ladelösung richtet sich an Gewerbemieter*innen – etwa eine Bankfiliale und eine Bäckerei – und deckt den Bedarf an nachhaltiger Mobilität auch im beruflichen Alltag.

Im Wohnquartier an den Straßen „Zum Schebbruch“ sowie „Lennershofstraße“ wurde eine deutlich größere Lösung realisiert: Insgesamt vier Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten à 22 kW stehen den Bewohner*innen zur Verfügung. Die Gebäude umfassen freifinanzierte wie geförderte Wohneinheiten – eine Mischung, die zeigt, dass Elektromobilität nicht nur ein Premiumangebot sein muss.

Smarte Quartierslösung statt Einzelanbindung

Vorab wurde in den Quartieren eine Umfrage zur Zahlungsbereitschaft für private Wallboxen durchgeführt. Die Ergebnisse waren eindeutig: Die Mehrheit bevorzugte ein geteiltes System mit überschaubaren Kosten. Daher setzte man bewusst auf eine Quartierslösung mit Sharing-Konzept. Mieter*innen können eine Ladeberechtigung exklusiv für die VBW-Ladesäulen erhalten und die Ladeplätze bequem online reservieren. Ermöglicht wird dies durch solargestützte, elektrisch gesteuerte Parkbügel – ein modernes, digitales Feature mit echtem Alltagsnutzen.

Technik, die mitdenkt

Die technische Umsetzung erfolgte in enger Abstimmung mit den Stadtwerken Bochum. Diese betreiben die Ladeinfrastruktur, kümmern sich um Wartung, Abrechnung und Kundenservice. Der Strom stammt zu 100 % aus Ökostrom. Ein statisches Lastmanagement (Master/Slave-Prinzip) sorgt dafür, dass die Anschlussleistung effizient auf alle Ladepunkte verteilt wird. Zudem wurde bewusst ein eigener Netzanschluss mit maximal 30 kW gewählt, um eine teure Wandlermessung zu vermeiden.

Für die Finanzierung der Vorhaben nutzte die VBW unter anderem NRW-Fördermittel.
Die Planung und die bauliche Umsetzung der Ladeinfrastruktur wurden ebenfalls in Kooperation mit den Stadtwerken Bochum realisiert – inklusive Netzanschluss, Ladesäulen und Backend. Der Ladestrom wird direkt zwischen Mieter*innen und den Stadtwerken Bochum abgerechnet.

Hürden und Learnings

Ein zentrales Learning der VBW war die richtige Dimensionierung der elektrischen Leistung: Während frühere Tiefgaragenprojekte teils überdimensioniert waren, zeigte sich in der Quartierslösung, dass 30 kW mit Lastmanagement vollkommen ausreichen – ein klarer Vorteil für Wirtschaftlichkeit und Ausbaupotenzial.

Auch die Standortwahl der Ladesäulen stellte zunächst eine Herausforderung dar. Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem regionalen Netzbetreiber konnten jedoch optimale Lösungen gefunden werden, um Leitungslängen zu minimieren und Kosten zu senken.

Wartung, Abrechnung, Support – alles geregelt

Ein Wartungs- und Servicevertrag mit den Stadtwerken Bochum sorgt für einen zuverlässigen Betrieb. Die digitale Ladeplattform gewährleistet eine transparente Abrechnung und ermöglicht eine bequeme Steuerung der Nutzung. Die klare Rollenverteilung zwischen Wohnungsunternehmen und Energieversorger schafft Effizienz und minimiert den Verwaltungsaufwand.

Empfehlung an andere Wohnungsunternehmen

Die VBW empfiehlt, auf skalierbare Systeme mit Lastmanagement zu setzen. Wichtig ist auch, realistische Annahmen zur Nutzung zu treffen. In Bestandsquartieren der VBW haben sich Sharing-Modelle durchgesetzt – diese ermöglichen wirtschaftlich tragfähige Lösungen auch bei (einem aktuell noch) begrenzten Bedarf.

Die Projekte der VBW zeigen eindrucksvoll, wie Ladeinfrastruktur in der Wohnungswirtschaft nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich und organisatorisch erfolgreich umgesetzt werden kann. Durch strategische Partnerschaften, durchdachte Planung und smarte Technik wird Elektromobilität für Mieter*innen alltagstauglich – ein Vorbild für viele andere Wohnungsunternehmen in NRW.

Gestalten Sie die Mobilitätswende aktiv mit und werden Sie Teil von „Zuhause laden in NRW“! Jetzt informieren und Ladeinfrastruktur vor der eigenen Haustür realisieren.

Foto: Norbert Finken, VBW Bauen und Wohnen GmbH

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