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Einflottung der neuen Wasserstoffbusse bei der WestVerkehr GmbH - ein starkes Signal für klimafreundliche Mobilität

Die Mobilitätswende im Kreis Heinsberg nimmt weiter Fahrt auf: „Mit der feierlichen Einflottung der Fahrzeuge des Herstellers Wrightbus, möchte die WestVerkehr ein deutliches Zeichen für emissionsfreie Zukunftstechnologie im ÖPNV des Kreises Heinsberg setzen“, begrüßt Aufsichtsratsvorsitzender Franz-Michael Jansen die geladenen Gäste der Veranstaltung.

© Aachener Verkehrsverbund GmbH

Hartmut Höppner, Staatsekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr:„Die Anschaffung von Wasserstoffbussen bietet einen echten Mehrwert: Sie sind leiser, umwelt- sowie klimafreundlicher und leisten so einen Beitrag zu einer höheren Umwelt- und Lebensqualität für die Menschen in unseren Städten und Dörfern. Mit der Nutzung neuer Technologien sinken der Lärmpegel und die Schadstoffbelastung. Als BMDV unterstützen wir daher gerne mit 3,4 Millionen Euro die Initiative der WestVerkehr GmbH zur Umstellung auf alternative Antriebe. Diese ist eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger in der Region sowie für den Klima- und Umweltschutz.“ 

Besonders Landrat Stephan Pusch freut sich über die Inbetriebnahme der Fahrzeuge: „die ganze Welt redet von Energiewende. Aber bei uns wird nicht geredet, sondern gemacht. Wasserstoffbetriebener ÖPNV bildet einen wichtigen Baustein um als global nachhaltige Kommune zu fungieren.“ 

Die modernen Fahrzeuge des Typs Wrightbus Kite Hydroliner FCEV bestechen nicht nur durch ihr innovatives Antriebskonzept, sondern auch durch beeindruckende technische Eckdaten: Mit einer Länge von 12.165 m und einer Kapazität von 32 Sitz- und 39 Stehplätzen sind sie ideal für den öffentlichen Nahverkehr geeignet. Die Busse sind mit einer 70 kW Ballard FCmove Brennstoffzelle und einem 350 bar Wasserstoffspeichersystem ausgestattet, das eine nominale Kapazität von 39,6 kg Wasserstoff bietet. Der Antrieb erfolgt über ein elektrisches Voith-System mit einer Spitzenleistung von 260 kW, was eine kraftvolle und zugleich umweltfreundliche Fortbewegung ermöglicht. 

„Wir freuen uns sehr, dass nach der RVK nun auch WestVerkehr unsere emissionsfreien Wasserstoffbusse auf Nordrhein-Westfalens Straßen bringt“, erklärte Jean-Marc Gales, CEO der Wrightbus-Gruppe. „Das nutzt der Umwelt und sorgt dafür, dass die Menschen in der Region bessere Luft atmen. Was uns ebenso viel bedeutet, ist die ausgezeichnete partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der west. Ganz herzlich danken möchte ich Geschäftsführer Udo Winkens und seinem Team. Dank gebührt auch unseren eigenen hervorragenden Ingenieuren und Designern in Nordirland, den Produktionsteams, der Produktentwicklung sowie den Vertriebs- und Serviceteams. Auf die Kite Hydroliner können wir alle zusammen sehr stolz sein." 

Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer des AVV: „Der AVV und seine Verkehrsunternehmen nehmen eine aktive Rolle beim Umweltschutz ein. So fördert der AVV seit Jahren den Einsatz von neuen Fahrzeugen mit hohen Umweltstandards. Die Anschaffung der neuen Fahrzeuge der WestVerkehr fördern wir im Rahmen der Fahrzeugförderung mit rund 780.000 Euro.“ 

Höhepunkt der Veranstaltung war das feierliche Durchschneiden einer roten Schleife durch west-Geschäftsführer Udo Winkens – ein symbolischer Akt zur offiziellen Inbetriebnahme der Busse: „Mit der Mitwirkung an diesem Projekt unterstreicht die WestVerkehr ihr Engagement für eine umweltfreundliche, zukunftsorientierte Mobilität. Gemeinsam mit den Partnern des Konsortiums H2HS treiben wir die Transformation des öffentlichen Nahverkehrs aktiv voran – innovativ, emissionsfrei und nah am Menschen“. 

Das Konsortium H2HS Wasserstoffversorgung Heinsberg GmbH wurde heute vertreten von Frau Dr. Stefanie Kesting und Herrn Fabian Brücher: „Nach einem langen und unternehmerisch nicht einfachem Weg sind wir heute sehr froh, dass ein mutiges und innovatives Konzept in gemeinsamer Anstrengung jetzt in den Betriebsmodus übergangen ist“, so Brücher. „Damit der Wasserstoffhochlauf aber eine reelle Zukunft haben kann, ist es essenziell, dass der Umstieg auf innovative und emissionsfreie Technologien auch in der Mobilität wieder mit finanziellen Anreizen versehen wird, um die notwendigen Investitionen in H2-Produktion und -Abnahme zu fördern“, ergänzt Stefanie Kesting. Die beiden sind neben Guido Beckers Bestandteil des Geschäftsführertrios der H2HS. 

Im Anschluss wurde ein Wasserstofftankvorgang live demonstriert, der anschaulich zeigte, wie die Energie der Zukunft bereits heute Einzug in den Alltag hält. Der benötigte Wasserstoff wird am Industrieparkstandort Heinsberg-Oberbruch nicht nur getankt, sondern im Laufe des Jahres auch mittels Elektrolyse von der H2HS treibhausgasneutral hergestellt. 

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Das Projekt wird im Rahmen der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr mit insgesamt 3.456.000,00 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. 

Die Pressemitteilung der WestVerkehr GmbH finden Sie hier.  

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