In einem Feldversuch soll jetzt zwei Monate lang eine Software erprobt werden, die an Bord eines batteriebetriebenen Elektro-Lkw des Aachener Logistikunternehmens Hammer für eine sichere Routenplanung sorgt. Die eigens für das Projekt programmierte Lösung soll aktuelle Reichweiten und verfügbare Ladepunkte berücksichtigen.
„Lkw mit nachhaltigen Antrieben attraktiver machen“
„Unser Ziel ist es, den Einsatz von Lkw mit nachhaltigen Antriebskonzepten dadurch attraktiver zu machen, dass sie ihre Strecken mit Hilfe von Digitalisierung sicher und vorab gut geplant bewältigen können“, sagt PEM-Leiter Professor Achim Kampker. Die Pilotphase soll einerseits demonstrieren, dass solch eine Lösung prinzipiell zuverlässig funktioniert, und andererseits eventuell noch zu schließende Lücken in der Programmierung aufdecken. „DRivE“ steht für „Datenbasierte Routenplanung im Straßengüterverkehr mit verschiedenen Energieversorgungstechnologien“ und soll sich noch bis Ende 2024 damit befassen, wie Unternehmen aus der Logistikbranche mit digitaler Hilfe der Umstieg auf umweltfreundliche Schwerlast-Lkw im Fernverkehr erleichtert werden kann.
„Alternativen Antrieben im Transportgeschäft steht bislang die Intransparenz verfügbarer Lade- und Tank-Infrastruktur entgegen – und die damit verbundene Sorge vor Umwegen oder Wartezeiten.“
„Wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, müssen auch Fernverkehr-Touren mit alternativen Antrieben absolviert werden“, sagt PEMs Projektverantwortlicher Maximilian Bayerlein: „Dem steht im Transportgeschäft bislang die Intransparenz verfügbarer Lade- und Tank-Infrastruktur entgegen – und die damit verbundene Sorge vor Umwegen oder Wartezeiten.“ Ein neuer Routing-Algorithmus soll daher die Planungssicherheit von Transportbetrieben erhöhen und dadurch Unternehmen zur Investition in umweltfreundliche Antriebstechnologien ermutigen.
Die Pressemitteilung des Lehrstuhls Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen finden Sie hier.
Foto & Header: M.Kremer