Anfang April hat DHL Freight seine ersten vollelektrischen Sattelzugmaschinen von Mercedes-Benz Trucks in Betrieb genommen. Die beiden eActros 300 werden ab sofort an den Standorten Koblenz und Hagen für Liefer- und Verteilerverkehre eingesetzt. Der in Hagen stationierte LKW hilft dabei im Rundlauf die Transporte zwischen der DHL-Niederlassung sowie dem Mercedes-Benz Werk Kassel, ein Standort von Daimler Truck nachhaltiger zu gestalten. Dank des zweiten eActros 300 werden Kunden im Raum Koblenz CO2-frei beliefert. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 19 Tonnen sind es die ersten schweren batterieelektrischen Zugmaschinen für DHL Freight in Deutschland. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns soll der Anteil an E-Fahrzeugen in der Zustellflotte auf 60% sowie der Anteil nachhaltiger Kraftstoffe innerhalb der DHL Group auf über 30% erhöht werden.
"Wir betonen zwar immer, dass es für die Dekarbonisierung des Transportwesens einer Anstrengung aller beteiligten Akteure bedarf, doch ist es schon etwas Besonderes, wenn der Kunde selbst die Technologie zur Reduktion der Treibhausgasemissionen liefert. Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Mercedes-Benz Trucks, dank der beide Seiten bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele einen Schritt weiter vorankommen", so Dr. Thomas Vogel, CEO DACH, UK & IE DHL Freight.
Bei den Fahrzeugen handelt es sich um eActros 300 Sattelzugmaschinen, die mit je zwei Elektromotoren ausgestattet sind, welche eine Spitzenleistung von bis zu 400 kW liefern. Die Reichweite liegt bei rund 220 Kilometern. Die Batterie kann bei einer Ladeleistung von bis zu 160 kW und je nach Ladeinfrastruktur in einer Stunde und 15 Minuten von 20% auf 80% aufgeladen werden.
"Unsere vollelektrischen eActros 300 Sattelzugmaschinen sind speziell für den regionalen Verteilerverkehr konzipiert und können bereits zahlreiche Einsatzprofile konventioneller Lkw übernehmen. Wir freuen uns, dass der eActros 300 jetzt auch in unseren eigenen Werkslieferverkehren dazu beiträgt, den Straßengütertransport lokal CO2-frei zu gestalten", so Oliver Berger, Manager für Netzwerkstrategie und Nachhaltigkeit in der Inboundlogistik bei Mercedes-Benz Trucks.
Auf dem Weg hin zu einem nachhaltigeren Straßengütertransport erprobt und implementiert DHL unterschiedliche technologische Lösungen, da sich bisher keine Antriebsform, insbesondere auf der Langstrecke, final durchgesetzt hat. So hat DHL Freight neben den vollelektrischen Sattelzugmaschinen jüngst einen Wasserstoff-LKW des Herstellers Paul Nutzfahrzeuge in Betrieb genommen. Ziel ist es, nicht nur den richtigen Antriebsmix zu identifizieren, sondern auch den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in der Industrie gestaltend voranzutreiben.
Die Pressemitteilung der DHL Group finden Sie hier.
Foto & Header: DHL Group