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Nachrichten zur Elektromobilität aus NRW und Deutschland.


6. Wissenschaftsforum Mobilität an der Universität Duisburg-Essen

Vorträge zur Zukunftsforschung und dem neuen Porsche 918 Spyder bildeten zwei der vielen Höhepunkte

Mit 170 Teilnehmern war das räumliche Potenzial des 6. Wissenschaftsforum Mobilität, organisiert vom Lehrstuhl für „ABWL & Internationales Automobilmanagement" an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen, beinahe ausgeschöpft. Initiatorin Frau Prof. Heike Proff begrüßte die Anwesenden und dankte den Unterstützern der Veranstaltung, bevor Dekan Herr Prof. Dr. Ulrich Radtke sein schon beinahe traditionell launiges Grußwort hielt und der Veranstaltung einen guten Verlauf wünschte.
Aufgrund der kurzfristigen Absage der in NRW für Innovation, Wissenschaft und Forschung zuständigen Ministerin Svenja Schulze überbrachte Frau Dr. Beate Wieland die Grüße der Ministerin. „Mobilität ist die Lebensader von Wirtschaft und Gesellschaft. Verkehrswege müssen intelligent vernetzt werden“, so Wieland. Mobilität sei ein menschliches Grundbedürfnis. „Wir erleben zurzeit eine Entzauberung des Automobils im städtischen Raum. Das Auto hat als Statussymbol ausgedient“, sagte Frau Dr. Wieland.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war unzweifelhaft der Vortrag von Lars Thomsen, Chief Futurist bei der Züricher Future Matters AG, der mit seinen Auss- und Voraussagen ein ums andere Mal verblüffte: „Ich glaube, dass das, was wir uns momentan unter Elektromobilität vorstellen, nicht mutig genug ist, nicht weit genug gedacht. So kommen wir nicht weiter. Wir denken einfach nicht weit genug und damit tun wir uns keinen Gefallen. Wir müssen mit Energie anders umgehen! Wir gehen mit Energie derzeit unglaublich schlecht um. Unsere Kinder werden uns irgendwann den Kopf abreißen!“ Einer seiner Voraussagen lautete schlicht: „Der Hybrid-Antrieb wird innerhalb der nächsten 150 Wochen verschwinden.“ Zudem sei schon sehr bald der Punkt erreicht, an dem batterieelektrische Fahrzeuge aufgrund der gesunkenen Batterie- und der gestiegenen Ölpreise voll konkurrenzfähig seien. Thomsen verabschiedete sich mit einem frohen „Wir sehen uns in der Zukunft“ von seinen Zuhörern.

Die Zahl der im Rahmen des Forums angebotenen Vorträge überstieg die Möglichkeiten der Teilnehmer bei Weitem, konnten sie doch stets aus parallelen Sessions zu den vier Themenblöcken „Automotive Management“, „Automotive Engineering“, „Value Added and Technology“ sowie „Mobility Concepts“ wählen. Die Bandbreite reichte dabei von Vorträgen zur Nutzung der bei PKWs entstehenden Abwärme über geschlechterspezifische Nutzung von Fahrzeugen und Lösungsansätze für Elektromobilität auf der Langstrecke bis hin zu Perspektiven für Geschäftsmodelle zur Fahrstrombereitstellung und Carbon in der automobilen Serienfertigung.

Das nächste Wissenschaftsforum Mobilität findet am 18. Juni des kommenden Jahres statt.

<link internal-link internal link in current>Bilder zu dieser Veranstaltung finden Sie in unserer Bildergalerie.

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