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ADAC-Kostenvergleich: Elektro-, Benzin- oder Dieselantrieb?

Der ADAC hat Anfang Januar einen Kostenvergleich zwischen Elektroautos, Benzinern und Dieselfahrzeugen durchgeführt, um die langfristige Wirtschaftlichkeit nach dem Wegfall der staatlichen Kaufprämie zu bewerten. Die Gesamtkosten eines Fahrzeugs, einschließlich Kaufpreis, Betriebskosten, Wartung und Wertverlust, wurden dabei berücksichtigt.

© Sasun Bughdaryan auf Unsplash

Die Spezialisten des Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e. V. (ADAC) kamen zu dem Ergebnis, dass die Gesamtkosten der jeweiligen Antriebsart (einschließlich Kaufpreis, Betriebskosten sowie Wartung) entscheidend sind und nicht ausschließlich der Kaufpreis. Zudem wurde deutlich, dass der Wertverlust bei jeder Antriebsart der größte Kostentreiber Es wurden weitere Szenarien entwickelt, wie sich die Gesamtkosten mit Blick auf die schwankenden Strom- bzw. Kraftstoffkosten entwickeln.

Volkostenaufstellung für Elektro, Benzin, Plug-In und Diesel

Die ADAC-Kostenaufstellung, die auf Daten von Anfang Januar 2024 basiert, bezieht verschiedene Faktoren ein. Dazu gehören Wertverlust, Ölwechsel, Inspektionen, Verschleißteile, Reifenersatz, Kraftstoff- und Ölkosten sowie Versicherungsbeiträge und Kfz-Steuer. Steuerbefreiungen für Elektrofahrzeuge wurden ebenfalls berücksichtigt. Die Vollkostenberechnung der ADAC-Expert*innen verglich Elektroautos mit vergleichbaren Verbrennermodellen hinsichtlich Ausstattung und Leistung. Die komplette Kostenaufstellung des ADAC finden Sie hier (PDF).

Umweltprämien und Preisaktionen der Hersteller

Es wurde darauf hingewiesen, dass die Preisgestaltung von Elektroautos aufgrund von Umweltprämien und Herstelleraktionen volatil ist, was den Wertverlust beeinflussen kann. Ein Beispiel mit dem Volkswagen ID.3 und dem Volkswagen Golf GTI zeigte, dass die Gesamtkosten pro Kilometer für das Elektroauto günstiger waren, obwohl die Anschaffungskosten des Elektrofahrzeugs nur geringfügig unter den Modellen mit Verbrennungsmotor lagen. Zusätzlich wurde auf die sogenannte THG-Quote hingewiesen, die Haltern von reinen Elektrofahrzeugen einen Bonus von etwa 100 Euro pro Jahr ermöglichen kann. Dieser Bonus wurde jedoch nicht in die Fünfjahreskostenberechnung des ADAC einbezogen, da die Bedingungen dafür variabel sind.

Auswirkungen der Strom- bzw. Kraftstoffkosten auf die Gesamtkosten

Die Auswirkungen steigender Strom- oder Spritpreise auf die Gesamtkosten wurden ebenfalls analysiert. In verschiedenen Fahrzeugklassen ergaben sich unterschiedliche Ergebnisse. Zum Beispiel können Kleinstwagen mit Elektroantrieb günstiger sein als Benziner, wenn der Strompreis niedrig ist, während Kleinwagen mit Elektroantrieb bei höheren Strompreisen bereits teurer werden können.

Die Ergebnisse des ADAC verdeutlichen, dass die Wirtschaftlichkeit von Elektroautos von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter Fahrzeugklasse, Nutzungsprofil und Energiepreise. Der Kostenvergleich bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern eine umfassende Perspektive auf die Gesamtkosten und hilft bei der Entscheidung für den passenden Antriebstyp unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Umweltfaktoren.

Weitere Informationen finden Sie auf der Themenseite „Kostenvergleich Elektroauto, Benziner oder Diesel: Was ist günstiger?“ des ADAC.

Den Kostenrechner von ElektroMobilität NRW finden Sie hier.

Falls Sie Fragen zu Themen wie Laden am Arbeitsplatz, Laden in Quartiersgaragen, Aufbau von Ladeinfrastruktur in Kommunen oder Elektromobilität in der Wohnungswirtschaft haben oder eine Beratung hinsichtlich der Förderprogramme des Landes Nordrhein-Westfalen benötigen, schreiben Sie uns eine Nachricht an info@  avoid-unrequested-mailselektromobilitaet.nrw

Bild & Header:  Sasun Bughdaryan auf Unsplash

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