Trotz Stromimporte keine Abhängigkeit vom Ausland
Obwohl bereits 63 Prozent der deutschen → Netto-Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien stammt, ist Deutschland weiterhin nicht auf Strom aus dem Ausland angewiesen, um den Bedarf zu decken.
Die gestiegenen Stromimporte der letzten Jahre haben tatsächlich rein wirtschaftliche Gründe:
Strom aus Erneuerbaren Energien im Ausland ist einfach günstiger als heimischer Strom aus Kohle, Öl und Gas (Quelle). Die fossile Stromerzeugung ist 2024 daher im Vergleich zu 2023 um 7 Prozent (-11 TWh) gesunken (Quelle).
⠀
Dieser Zusammenhang wird ebenfalls deutlich, wenn man auf die Länder schaut, aus denen der meiste Strom importiert wird – hier sind v. a. Ländern mit hohem Ökostrom-Anteil wie z. B. Dänemark, die Niederlande, die Schweiz und Norwegen vertreten (Quelle).
Der häufig angeführte Atomstrom aus Frankreich machte 2024 nur 3,5 Prozent des deutschen Netto-Stromverbrauchs aus (Quelle). Mit dem Ausbau der (günstigeren) Erneuerbaren Energien wird dieser in Zukunft jedoch weiter abnehmen.