Trotz Stromimporte keine Abhängigkeit vom Ausland
Obwohl bereits 60 Prozent der deutschen → Netto-Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien stammt, ist Deutschland weiterhin nicht auf Strom aus dem Ausland angewiesen, um den Bedarf zu decken.
Die gestiegenen Stromimporte der letzten Jahre haben tatsächlich rein wirtschaftliche Gründe:
Strom aus Erneuerbaren Energien im Ausland ist einfach günstiger als heimischer Strom aus Kohle und Gas. Die fossile Stromerzeugung ist daher im Vergleich zu 2022 auch um mehr als 20 Prozent (-50 TWh) gesunken (Quelle).
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Dieser Zusammenhang wird ebenfalls deutlich, wenn man auf die Länder schaut, aus denen mehr Strom importiert wird als in diese exportiert wird – hier sind v. a. Ländern mit hohem Ökostrom-Anteil wie z. B. Dänemark, Norwegen und Schweden vertreten (Quelle).
Der häufig angeführte Atomstrom aus Frankreich macht aktuell 2 Prozent des deutschen Netto-Stromverbrauchs aus (Quelle). Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien (im In- und Ausland) wird dieser in Zukunft jedoch weiter abnehmen.