Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Thomas Weilbier als Vertreter der veranstaltenden IG Metall sprach der für Wirtschaft zuständige NRW-Minister Garrelt Duin das Grußwort. Er betonte die wirtschaftliche Stärke - und auch Abhängigkeit - der nordrhein-westfälischen Wirtschaft von den Entwicklungen auf dem Automobilmarkt. Mit Blick auf die an Fahrt aufnehmende Elektromobilität mahnte er die OEMs und Zuliefer-Industrie, den Wandel, der unzweifelhaft begonnen hat, nicht zu verpassen und nahm sie gleichermaßen in die Pflicht. "Es ist ganz zuerst Aufgabe der Unternehmen, diese Entwicklungen nach vorne zu bringen." Hinsichtlich der Zukunft der Mobilität stellte Duin heraus, dass punktuelle Ansätze keinen Erfolg versprächen. "Wir müssen Mobilität ganzheitlich betrachten."
NRW-Wirtschaftsminister mahnt Unternehmen zu Aktivität
Arndt Kirchhoff, Präsident von METALL NRW und Knut Giesler, der Bezirksleiter der IG Metall NRW nahmen im Anschluss in Kurzstatements Stellung zu den aktuellen Herausforderungen der Branche. Kirchhoff kommentierte die Diskussion um das diskutierte Verbot der Neuzulassung von Verbrennungsmotoren ab 2030 kurz und knapp mit: "Verbrennungsmotoren zu verbieten wäre das Falscheste, was man machen kann."
Knut Giesler bezeichnete ein solches Vorhaben als schlicht "nicht möglich".
Fünf Fachforen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zum Thema
In fünf unterschiedlichen Fachforen beleuchteten Experten verschiedene Aspekte und Entwicklungen der Automobilbranche. Die Themen reichten dabei von Abgasnormen und Innovationen bei Verbrennungsmotoren über Batterie und Speichertechnik bis hin zu Infrastruktur und Netzen und Fahrzeugtechnik im Allgemeinen. Die Ergebnisse aus den Fachforen wurden im Anschluss den rund 60 Teilnehmern vorgestellt.
Abschließende Podiumsdiskussion "Die Herausforderungen des Wandels gestalten"
Den Abschluss der Branchenkonferenz bildete eine Podiumsdiskussion, moderiert von WDR- und Deutschlandfunk-Journalist Jürgen Zurheide, deren Tenor sich deutlich herauskristallisierte. Alle Beteiligten waren sich darüber einig, dass die zunehmende Entwicklung hin zur Elektromobilität unumkehrbar ist. Uneinigkeit herrschte nurmehr über die Geschwindigkeit, mit der diese Entwicklung die Automobilbranche in NRW, Deutschland und der Welt beeinflussen wird.
