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Arbeitgeberkonferenz der Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf erklärt Mobilität zur Chefsache

Am Mittwoch fand in den Räumen der Düsseldorfer IHK die Arbeitgeberkonferenz der Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf statt. Titel: "Chefsache Mobilität". ElektroMobilität NRW war mit einem eigenen Info-Stand vor Ort.

In den Räumen der Düsseldorfer IHK fand am 19.12. die Arbeitgeberkonferenz der Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf statt. WDR-Moderator Helmut Rehmsen begrüßte die etwas mehr als 100 Anwesenden und eröffnete die Veranstaltung direkt mit einem hochkarätig besetzten Begrüßungsinterview. Dr.-Ing. Udo Brockmeier (Vizepräsident der IHK Düsseldorf), Thomas Geisel (Oberbürgermeister Düsseldorf), Andreas Ehlert (Präsident der Düsseldorfer Handwerkskammer) und Thomas Dopheide (Düsseldorfer Kreishandwerksmeister) blickten gemeinsam in die Zukunft der Mobilität. Tenor war, dass rein batterie-elektrische Mobilität nicht das allein seligmachende Mittel der Zukunft sein wird.

Prognose: in einem guten Jahrzehnt keine Zulassungen für Verbrenner mehr

Im Anschluss informierte Dr. Weert Canzler über „Die Zukunft der Mobilität – Worauf müssen sich Unternehmen einstellen?“ Er bezeichnete Pedelecs als den entscheidenden Durchbruch für den Pendlerverkehr – „auch den mittleren.“ Sein Vortrag stieß auf große Beachtung, was nicht zuletzt an den sehr offensiven Inhalten lag. Höhepunkt war Dr. Canzlers Ausblick in die Zukunft der Verbrenner, die nach seinen Aussagen sehr überschaubar ist: "Wir werden 2030 keine Zulassungen für Verbrenner mehr haben."

Praxisbeispiele aus Handwerk & Gewerbe

Den nächsten Programmpunkt bildeten Praxis-Beispiele von Mobilitätspartner-Unternehmen. Sanya Hermes von BBDO begann und schilderte dortige Maßnahmen zum Thema Mobilität - vom ÖPNV-Ticket über ein E-Auto als Pool-Fahrzeug und das Fahrrad-Leasing bis hin zu einem Mobilitätsbudget und der Nutzung eines Öko-Taxis. Kay Schwenzer, Inhaber eines örtlichen Handwerksunternehmens, berichtete im Anschluss über seine Erfahrungen mit dem täglichen Einsatz von Elektromobilität und brachte die Vorteile schnell und treffen auf den Punkt: hoher Fahrkomfort, keine Fahrten zur Tankstelle, geringe Wartungskosten. Philipp Kutsch von Concept Riesling schilderte das Lieferkonzept seines Unternehmens. Durch die Bündelung der Lieferungen mit Hilfe eines externen Dienstleisters (ABC-Logistik) wird sein Geschäft nur ein einziges Mal pro Tag beliefert – und dieser Lieferant nimmt auch die zu versendenden Waren für Kutschs Kunden mit. Auf diese Weise spart der Unternehmer viel Zeit, die er dann für die Beratung seiner Kunden verwenden kann. Auch die Provinzial Rheinland Versicherungen bieten ihren Mitarbeitern verschiedene Alternativen für den Weg zur Arbeit an. Dazu gehören Jobräder, eine Fahrrad-Garage mit Reparatur-Station, Elektro-Tankstellen, CarSharing ein ÖPNV-Zuschuss und die Förderung von Fahrgemeinschaften.
Martin Giehl von den Stadtwerken Düsseldorf schildert zum Abschluss dieses Programmpunktes die umfangreichen Aktivitäten seines Unternehmens in Sachen Ladeinfrastruktur.

Wien als leuchtendes Beispiel

Nach der Pause gehörte die Bühne Thomas Madreiter von der Magistratsdirektion der Stadt Wien, der den in den letzten Jahren dort gestalteten, innerstädtischen Mobilitätswandel der letzten Jahre schilderte. „Leuten Geld für den Erwerb eines Fahrzeugs zu geben ist kontraproduktiv.“
Den Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion unter der Überschrift „“Gemeinsame Fahrt aufnehmen für die Mobilitätswende! Chancen durch die Partnerschaft.“ Neben Thomas Madreiter wagten Gregor Berghausen (Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf), Dr. Axel Fuhrmann (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf) und die Beigeordnete Helga Stulgies (Dezernat für Umweltschutz und öffentliche Einrichtungen) einen Ausblick in Sachen Mobilitätswende. „Eine Stadt wird Leadership brauchen. Man muss gemeinsame Lösungen diskutieren und finden. Kommunikation ist etwas Entscheidendes“, brachte Thomas Madreiter den Fahrplan für die nächsten Jahre und Jahrzehnte auf den Punkt.

Hier geht´s zu einem kurzen Videoclip zur Veranstaltung.

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