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Nachrichten zur Elektromobilität aus NRW und Deutschland.


An der Hochschule Bochum gibt es jetzt eine E-CarSharing-Station

Vorzeigeprojekte SolarCar und RUHRAUTOe bündeln Kräfte

Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch unternahm die erste Probefahrt an der Station. „RUHRAUTOe bietet im Bochumer Stadtgebiet mehrere Elektroautos zum Testen und Fahren an. Das ist ein attraktives Angebot, das in deutschen Städten keinesfalls eine Selbstverständlichkeit darstellt“. An der E-CarSharing Station an der Hochschule Bochum kann jeder das Elektroauto Nissan Leaf ausleihen. Pro Stunde ist der Nissan Leaf für 3,25 Euro zu haben.

Förderung durch das Bundesverkehrsministerium

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Ver-kehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hebt die Bedeutung der Kooperation hervor: „Der Bund unterstützt das Projekt RUHRAUTOe mit insgesamt 2,2 Mio. Euro. Ich freue mich sehr, dass die hiesigen Akteure die Elektromobilität durch die Einfüh-rung neuer, innovativer Verkehrskonzepte voranbringen. Dank des Engagements von Partnern vor Ort wie hier in Bochum sind wir äußerst optimistisch, dass die Elektromobilität in Deutschland eine Erfolgsgeschichte wird. Wir haben noch eine Wegstrecke vor uns, aber die aktuelle Dynamik bei den Elektrofahrzeugen einschließlich der aufladbaren Hybride verleiht dieser Technologie großen Auftrieb.“

UDE-Professor und RUHRAUTOe-Koordinator Dr. Ferdinand Dudenhöffer ist vom Erfolg der Station überzeugt. „Vor gut einem Jahr haben wir gemeinsam mit dem AKAFÖ (Akademisches Förderungswerk) die E-CarSharing Station am Studentenwohnheim an der Stiepeler Straße in Betrieb genommen“, erklärt Dudenhöffer. „Diese Station hat sich innerhalb kürzester Zeit bei den Studenten etabliert. Sie gehört jetzt schon zu den Stationen mit einer sehr hohen Auslastung und hat weiterhin eine stetig steigende Tendenz.“ Dieser Erfolg hat auch beim AKAFÖ Lust auf mehr gemacht. Gemeinsam mit den Stadtwerken Bochum sollen demnächst fünf Studentenwohnheime mit einer Ladestation für Elektroautos ausgestattet werden.

Auch der Bochumer Professor und Projektleiter des SolarCar Teams Dr. Friedbert Pautzke freut sich auf die Zusammenarbeit. „Das ist eine tolle Möglichkeit für unsere Studenten und Mitarbeiter, Elektromobilität im Alltag zu erleben.“ Dass die Hochschule Bochum ihre Studenten schon länger für die Elektromobilität begeistert, zeigen die jüngsten Erfolge des SolarCar Teams. Bei der diesjährigen World Solar Challenge in Australien, bei der es 3000 Kilometer durch das Outback zurückzulegen gilt, errang das Team rund um Prof. Dr. Pautzke mit ihrem SunRiser den dritten Platz. „Ohne Leidenschaft und Begeisterung für das Thema wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, ergänzt Pautzke. „Auch deshalb sind wir überzeugt, dass E-CarSharing an der Hochschule Bochum funktionieren wird.“
Das sieht Ferdinand Dudenhöffer ähnlich. „Wir sind in den vergangen drei Jahren weit gekommen. Jetzt kommt der Feinschliff“, betont er. Spätestens Ende 2017, wenn die jetzige Förderung ausläuft, soll das Projekt auf eigenen Beinen stehen und ohne öffentliche Mittel auskommen. „Die Fahrzeuge tragen sich schon soweit selbst, in erster Linie benötigen wir die Fördermittel für unsere Wissenschaftler, die wichtige Daten erheben und auswerten“, erklärt Dudenhöffer. Die Daten kommen dabei nicht nur dem Projekt zu Gute, sondern werden gemeinsam mit denen vieler anderer Projekte auf Bundesebene zentralisiert gesammelt und dienen somit auch der Bundesregierung als zukünftige Entscheidungsgrundlage.

„Schnuppermieten“ für Unternehmen als neues Geschäftsfeld

Bisher lag der Fokus des Projekts RUHRAUTOe auf dem öffentlichen CarSharing-System und den privaten Nutzern. 2015 wurde ein Konzept entwickelt, das Unternehmen, Behörden und Vereinen die Nutzung von Elektrofahrzeugen ermöglichen soll. „Viele Unternehmen haben ein großes Interesse an Elektroautos, sind aber noch unsicher, ob sie sich über mehrere Jahre an einen Leasingvertrag binden sollen“, sagt Andreas Allebrod, Geschäftsführer der Drive-CarSharing GmbH und Konsortialpartner von RUHRAUTOe. „Wir stellen diesen Unternehmen die Elektro-Fahrzeuge für ein bis zwölf Monate zur Verfügung. Somit schließen wir die Lücke zwischen Probefahrt vor dem Autokauf und Leasingverträgen“. Bis heute konnte RUHRAUTOe fast 250 Elektrofahrzeuge auf diese Weise an Unternehmen vermieten. „Wir sehen hier noch enormes Potenzial“, ergänzt Allebrod. 2016 sollen die „Schnuppermieten“ daher weiter ausgebaut werden.

Elektroautostadt Bochum

Neben Essen bildet Bochum den Schwerpunkt des Projekts. „In Bochum wurden wir seit dem ersten Tag großartig unterstützt“, erläutert Ferdinand Dudenhöffer. „Die Stadt Bochum hat zentrale Ladestationen und Parkflächen zur Verfügung gestellt. Das hat Vorbild-Charakter im Ruhrgebiet. Die BOGESTRA unterstützt bei der Anmeldung für RUHRAUTOe. Bochum ist eine Vorzeigestadt für die Elektromobilität“.
Über das Lob freut sich auch der neue Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Das Thema Elektromobilität spielt in Bochum eine große Rolle und mit der Beteiligung an „ruhrmobil-E“ - dem Bochumer Netzwerk aus Industrie, Wirtschaft, Politik und Forschung - wollen wir dafür sorgen, dass sich die Infrastruktur für Elektromobilität weiter verbessert.“

<link http: www.ruhrauto-e.de external-link-new-window external link in new>Hier gibt´s weitere Infos.

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