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9. Wissenschaftsforum Mobilität in Duisburg beendet

Am Donnerstag fand in Duisburg das 9. Wissenschaftsforum Mobilität statt.

Am vergangenen Donnerstag fand an der Uni Duisburg das 9. Wissenschaftsforum Mobilität statt. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Heike Proff vom veranstaltenden Lehrstuhl für ABWL & Internationales Automobilmanagement und Prof. Dr. Ulrich Radtke, den Rektor der Universität Duisburg-Essen, sprach Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Bomba machte die Bedeutung der Digitalisierung aus seiner Sicht unmissverständlich klar: „Das Thema Digitalität steht über Allem.“ Man müsse aber darauf achten, die Menschen mitzunehmen, ergänzte er. In Sachen Elektromobilität konstatierte Bomba: „ Die Brennstoffzelle ist serienreif.“

Staatssekretär Bomba zur Digitalisierung

Der nächste Redner spaltete das Auditorium. Prof. Dr.-Ing. Andreas Syskas Vortrag trug den bereits für sich provokativen Titel „Illusion 4.0 – Deutschlands naiver Traum von der smarten Fabrik.“ Syska erteilte beinahe jedem der Industrie 4.0 zugeschriebenem Vorteile eine Absage. Sie bedeute einen dramatischen Bedeutungsverlust der Menschen und damit einhergehend Machtverlust für die Mitarbeiter. „Industrie 4.0 ist die Flucht der Leitungsebene vor den eigenen Mitarbeitern“, so Prof. Syskas. Ihm folgte Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl, der in seinem Vortrag - in völligem Gegensatz zu Syska - die positiven Aspekte von Industrie 4.0 hervorhob.

Starker Dissens zu Industrie 4.0

Bei den nun folgenden Parallel Tracks mussten sich die rund 120 Teilnehmer zwischen verschiedenen Themenangeboten entscheiden: „Herausforderungen durch die Digitalisierung in der Automobilindustrie“, „Kundenlösungen, Dienstleistungen und Kooperation“ und „Digitale Perspektiven des Automobilmanagements“ standen im ersten Track zur Auswahl. In letzterem beleuchtete Harry Barth von dSPACE das Datenaufkommen, das Autonomes Fahren und Connected Cars verursachen. So gibt es Berechnungen, nach denen ein vollständig Connected Car 30 Terabyte Daten produziert – pro Tag. „Ein autonom fahrendes Auto verursacht genauso viele Daten, wie 2,66 Internet-Nutzer“, so Barth. Die drei weiteren Parallel-Tracks des Tages befassten sich mit den Themen „Automotive Engineering“, „Digitalization in Urban Mobility“ und „Digital Value Chain“.

30 Terabyte Daten pro Connected Car und Tag

Nach der Mittagspause zeichnete Dirk Wollschläger, General Manager Global Automotive Industry IBM Deutschland, die bisherige Entwicklung von IBM nach und erheiterte die Anwesenden – darunter auch viele Studenten – mit Fotos und Speicherkapazitäten der ersten IBM-Produkte. Einen vielbeachteten Vortrag hielt zum Abschluss die Geschäftsführerin Delphi Deutschland, Uta Hoffmann. Unter dem Motto „Neue Technologien möglich – neue Kompetenzen nötig!“ erläuterte Sie den Wandel von Zulieferern zu Hightech-Unternehmen und schloss mit einem kleinen Hilferuf in eigener Sache: „Wir suchen ganz viele Ingenieure!“ Sie sei noch ein wenig da.

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Frau Prof. Proff schloss die Veranstaltung pünktlich und lud direkt zum 10. Wissenschaftsforum Mobilität ein. Es wird am 6. Juni 2018 stattfinden.

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