In Köln und Wuppertal werden i den nächsten Jahren 46 neue, wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Hybridbusse fahren. Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) hat 36 dieser Busse der Firma Solaris bestellt. Sie werden bis 2023 nach und nach in den Fuhrpark der RVK integriert werden. Mit den neuen Bussen wird die Flotte bis Anfang 2022 auf insgesamt 73 wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Busse wachsen. Das ist die größte Flotte dieser Art in Europa. „Dank der Förderungen und der Zustimmung unserer Eigentümer kommen wir einem standortübergreifenden Umbau der Busflotte und Infrastruktur mit sehr großen Schritten näher. Das ist in dieser Dimension derzeit einzigartig“, sagt RVK-Geschäftsführer Eugen Puderbach.
Größte Flotte dieser Art in Europa - Rabatt durch Sammelbestellung
Die Bestellung erfolgte gemeinsam mit der Wuppertaler Stadtwerke Wuppertal mobil GmbH (WSW), um den vom Fördergeber vorgeschriebenen Maximalpreis von 625.000€ nicht zu überschreiten. Die WSW erhält vom Landesverkehrsministerium NRW 1,23 Millionen Euro Förderung für die Anschaffung von zehn Bussen mit Brennstoffzellentechnologie sowie für die dazugehörige Lade-Infrastruktur und 1,08 Millionen Euro für die Anschaffung eines Wasserstoff-Speichers zur Versorgung der Brennstoffzellenbusse. Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH: „Für Wuppertal und die WSW mobil ist die Brennstoffzellen-Technologie ideal, um einen emissionsfreien Personen-Nahverkehr zu realisieren. Ohne die öffentliche Förderung durch das Land sind solche Projekte aktuell noch nicht wirtschaftlich. Aber Politik und Verkehrsbetriebe in NRW können auf diese Weise Vorreiter für einen grünen ÖPNV sein.“
Land unterstützt seit 2019
Das Land unterstützt ÖPNV- und Reisebusunternehmen seit 2019 bei dem Aufbau emissionsarmer Busflotten. Dazu gehören Fahrzeuge mit Gasmotoren sowie batterieelektrischem oder Brennstoffzellen-Antrieb.