Steckbrief
Förderkennzeichen: | EM 2030 |
Konsortialführer: | Westfälische Hochschule |
Fördergeber: | Land NRW, EFRE |
Projekttäger: | ETN |
Wettbewerb, Förderaufruf: | ElektroMobil.NRW 2010 |
Laufzeit: | Januar 2013 – Juli 2014 |
Fördersumme: | 0,1 Mio. EUR |
ZABENEM - Zahlungsbereitschaft für integrierte Elektromobilität
Um Energieplushäuser zu bauen, reicht es nicht Solarzellen oder Windräder auf dem Dach zu installieren. Vielmehr ist eine gute Wärmeisolierung einzubauen und der Stromverbrauch durch unterschiedlichste Maßnahmen zu reduzieren. Jüngst wurden neben den Energie-Plus-Häusern 2007 und 2009 auch Energie-Plus-Häuser mit integrierten Elektromobilitätslösungen vom BMVBS vorgestellt. Technische getriebene Lösungen wie das Energie-Plus-Haus mit integrierter Elektromobilität können derzeit noch nicht zu Kosten angeboten werden, die sich über den Ertrag selbst refinanzieren, sodass sich diese Lösungen am Markt zur Zeit praktisch nicht platzieren lassen.
Im Hinblick auf die Einführung von nachhaltiger Elektromobilität stellt sich erstens die Frage, ob diejenigen, die in Niedrigenergiehäuser oder Energieplushäuser zu investieren bereit sind, zugleich diejenigen sind, die den Energieverbrauch im Bereich der Automobilität zu senken bereit sind und gegebenenfalls in Elektroautos zu investieren bereit sind. Zweitens stellt sich die Frage, welche Zahlungsbereitschaft Bauherren für ein ergänzendes Elektromobilitätskonzept aufweisen und welche Konzepte dann noch am Markt platziert werden können.
Im Projekt ZABENEM werden Bauherren zunächst gebeten, in Experimentenzwischen je einem Pkw mit kon-ventionellem, einem mit hybriden und einem mit reinem Elektroantrieb zu wählen. Dabei werden die Ausprägungen der Eigenschaften der Pkw, z.B. der Kaufpreis, die Energiekosten/100 km, die Höchstgeschwindigkeit oder die Reichweite, systematisch variiert. So kann der Einfluss der Eigenschaften der Pkw auf deren Kaufwahrscheinlichkeit bestimmt werden; und darauf aufbauend die Zahlungsbereitschaft der Bauherren für diese Eigenschaften. Differenziert man zudem die Bauherren gemäß der Energieeffizienz ihrer Häuser, können Unterschiede der Zahlungsbereitschaften der so gebildeten Gruppen analysiert werden.
Die Datenerhebung erfolgt über ein Netzwerk von Architekturbüros, die im Rahmen der Passivhaustagung angesprochen werden. Ausgehend von NRW werden die Ergebnisse über eben dieses Netzwerk verbreitet und in eine Vielzahl konkreter Planungen integriert
Projektpartner
Westfälische Hochschule (Konsortialführer)
Architekturbüro Thiel