Stoff der Zukunft

Neben batterieelektrischen Fahrzeugen werden auch wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge eine große Rolle im Konzert der nachhaltigen Antriebstechnologien spielen. Insbesondere, wenn schwere Güter zu bewegen und lange Strecken zu bewältigen sind, ist Wasserstoff in Verbindung mit einer Brennstoffzelle ideal. Nordrhein-Westfalen setzt sich beim Ausbau der dazu benötigten Infrastruktur ehrgeizige Ziele!

 

 

H₂-Roadmap

Nachzulesen sind die ambitionierten Ziele zur Förderung der Wasserstoffmobilität in der Ende 2020 veröffentlichten Wasserstoff Roadmap Nordrhein-Westfalen. Bis 2030 sollen bereits 11.000 Brennstoffzellen-Lkw über 20 Tonnen, 1.000 Brennstoffzellen-Abfallsammler und 3.800 Brennstoffzellen-Busse fahren, die dann an 200 Wasserstoff-Tankstellen tanken können. Auch für die Nutzung von Wasserstoff in Zügen und Binnenschiffen gibt es erste Projekte und Ansätze. Die Grundsteine zur Erreichung dieser Ziele werden schon heute gelegt. So wurde beispielsweise Ende 2020 im Rahmen des Projekts „H2-Share“ ein Brennstoffzellen-Lkw erprobt, der die Düsseldorfer Innenstadt mit bis zu 20 Fahrten ohne Nachtanken emissionsfrei beliefern kann.

 

 

H₂-Vorreiterregion

Um den Ausbau im Bereich der Wasserstoffmobilität zu unterstützen, hat die Landesregierung bereits im Sommer 2018 den Wettbewerb „Modellkommune/-region Wasserstoffmobilität NRW“ gestartet. Drei herausragende Projekte haben mit Unterstützung des Landes in einem zweiten Schritt Feinkonzepte erstellt. Der Gewinner des Wettbewerbs, die Region „DüsselRheinWupper“ rund um Duisburg, Düsseldorf, den Rhein-Kreis Neuss und Wuppertal, will Wasserstoff zunächst durch die Nutzung des biogenen Anteils von Müllheizkraftwerken, später auch durch die Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort erzeugen. Eingesetzt wird dieser grüne Wasserstoff dann vor allem von Nutzfahrzeugen bzw. Bussen sowie von kommunalen Fahrzeugen und Unternehmensflotten. Erste H2-Fahrzeuge sind in der Region schon unterwegs, darunter mehrere Busse und Abfallsammler. Insgesamt hat sich die Region große Ziele gesetzt: Innerhalb von zehn Jahren sollen bereits 140 Brennstoffzellen-Busse und 200 Brennstoffzellen-Lkw sowie mehrere Sonderfahrzeuge mit Wasserstoff unterwegs sein.

 

 

H₂-Infrastruktur

Schon heute ist Nordrhein-Westfalen Spitzenreiter, wenn es darum geht, Wasserstoff zu tanken. Mittlerweile gibt es 20 Wasserstoff-Tankstellen in 700-bar-Technik für Pkw in NRW. An den Standorten Meckenheim, Wermelskirchen, Wuppertal, Münster und Hürth wurden Wasserstoff-Bustankstellen in 350-bar-Technik, z.T. im Rahmen des EU-Projekts MEHRLIN, errichtet; weitere Bustankstellen sind in Düren und Bielefeld geplant. Grundsätzlich kommen auch bestehende Tankstellen in 700-bar-Technik für die Nachrüstung von 350-bar-Tankmodulen für Nutzfahrzeuge und Busse in Frage.


 

→ Zu allen Erfolgsgeschichten

 

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